Damit du mich besser kennenlernst, zeige ich dir heute einen typischen Montag aus meinem Alltag im Format „12 von 12“, also zwölf Bilder vom 12. des Monats.
Ich bin Modedesignerin, Mutter, Kursleiterin an der Volkshochschule Neukölln und gerade dabei, mein Label JR sewing neu zu starten. Zwischen 2008 und 2015 war ich mit meinen Designs (vor allem T-Shirts) ziemlich erfolgreich, jetzt arbeite ich auf mein Comeback hin: Am 1. Juli 2025 erscheint meine neue Kollektion.
Montags unterrichte ich zwei Nähkurse hintereinander – mit motivierten Teilnehmerinnen, viel Spaß und noch mehr Ideen. Davor bringe ich meine Tochter in die Kita, arbeite an Webdesign-Projekten für Kund*innen und feile am Launch meiner Kollektion. Die Blumen auf meinem Tisch stammen vom gestrigen Muttertag. Auf dem Weg zur VHS komme ich regelmäßig an „zu verschenken“-Kisten vorbei. Oft finde ich dort Kleidung fürs Upcycling. Heute waren es zwei Zeitschriften mit Schnittmustern für Strickmode. Die sind jetzt in meinem Kursraum gut aufgehoben. Zwischendurch war ich auch noch im Second-Hand-Laden auf Materialsuche (und ein bisschen zum Prokrastinieren). Bevor meine Kurse starten kann ich an meinen eigenen Projekten arbeiten. Abends in der VHS haben wir eine großartige Stoffspende von einer Puppenspielerin bekommen (danke dafür!). Auf dem Heimweg leuchtete das Schaufenster von Dejavu Vintage Berlin so schön orange in die blaue Stunde.
Eins noch: Ich habe an diesem Tag mehr Selfies gemacht als sonst in einem Monat. Das lag definitiv außerhalb meiner Comfortzone. Aber genau das braucht es jetzt: Mut und die Bereitschaft auch unangenehme Gefühle auszuhalten. Für Sichtbarkeit und echte Einblicke.
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